Solaris/Boot Environments

Aus UUGRN

Was sind Boot Environments?[Bearbeiten]

Boot Environments in Solaris und OpenSolaris basieren auf ZFS-Snapshots. Man bildet hierbei einen Snapshot des /-Dateisystems und fuegt ihn bootfaehig in GRUB ein.

$ beadm list
BE            Active Mountpoint Space  Policy Created          
--            ------ ---------- -----  ------ -------          
opensolaris   -      -          68.79M static 2009-03-21 13:14 
opensolaris-1 -      -          19.43M static 2009-03-21 13:40 
opensolaris-2 NR     /          9.02G  static 2009-03-21 15:03 

In diesem Beispiel existieren drei Environments, die jeweils durch ein Image Update entstanden sind. Aktiv ist der letzte Eintrag. Die Angabe des Platzbedarfs bezieht sich auf das delta zum aktiven ZFS-Snapshot.

$ pfexec beadm create -e opensolaris-2 opensolaris-working
$ beadm list
BE                  Active Mountpoint Space  Policy Created          
--                  ------ ---------- -----  ------ -------          
opensolaris         -      -          68.79M static 2009-03-21 13:14 
opensolaris-1       -      -          19.43M static 2009-03-21 13:40 
opensolaris-2       NR     /          9.02G  static 2009-03-21 15:03 
opensolaris-working -      -          77.0K  static 2009-03-26 11:55

Der soeben erstellte Snapshot opensolaris-working wird dauerhaft bootfaehig im System bleiben, selbst wenn das System komplett verkonfiguriert wird. Um ihn zu aktivieren und damit zum primaeren Boot Environment zu ernennen genuegt ein:

$ pfexec beadm activate opensolaris-working

Oder man waehlt ihn alternativ im GRUB aus.

Was ist der direkte Nutzen?[Bearbeiten]

Man kann immer auf einen funktionierenden System-Zustand zurueck wechseln, egal wieviel man ge-rm-rf-t hat. Der Platzbedarf ist dank ZFS-Snapshots sehr gering, und die Arbeitsgeschwindigkeit des Systems wird nicht beeintraechtigt. IPS legt automatisch bei jedem Update bei dem System-Komponenten ausgetauscht werden ein neues Boot Environment an.

Boot Environments sind ebenfalls nutzbar, um komplett verschiedene Konfigurationen des Betriebssystems nutzen zu koennen. Hierbei kommt der ZFS-Vorteil zum Tragen, dass ein Snapshot in einen beschreibbaren Clone verwandelt werden kann.