RoarAudio/Installation und Einrichtung

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RoarAudio ist ein mächtiger Multi Plattform Soundserver. Im folgenden Artikel sollen Installations- und Konfigurations-Hinweise gegeben werden. Für eine Beschreibung der Software siehe Artikel RoarAudio.

Weitere Informationen finden sich auf der Homepage unter Documentation and Wikis. Hier Gibt es auch ein englisch sprachiges Handbuch.

RoarAudio Logo

Installation

Installation aus den Sourcen heraus

Als erstes sollte man auf die Homepage gehen und sich die aktuellen Sources herunterladen. Von dort kann man sich zum Beispiel mittels wget die Sourcen herunterladen:

$ wget http://roaraudio.keep-cool.org/dl/roaraudio-0.2.tar.gz

Danach muss das Archiv mittels tar entpackt werden:

$ tar -xzvf roaraudio-0.3beta2.tar.gz

Dann wechselt man in das neue RoarAudio Verzeichnis und führt 'configure' aus:

$ ./configure

Die Übersetzung kann nun erfolgen:

$ make

Im nächsten Schritt wird das frisch gebackene Binary nun im System installiert.

$ su
# make install

beziehungsweise vereinfacht mittels sudo:

$ sudo make install

Aufräumen ...

$ make clean

archlinux

...

OpenBSD

...

Konfigurieren

Benutzen

Plugins

libao

Nach der erfolgreichen Installation sollte das libao Plugin 'roar' zur Verfuegung stehen. Um es als Standard Ausgabe zu benutzen muss folgendes in die Datei /etc/libao.conf geschrieben werden:

default_driver=roar

XMMS

Ist das XMMS Plugin installiert so lässt es sich unter XMMS einfach in den Plugin Einstellungen auswählen: Man drückt Strg+P und kann es dann unter Output Plugin finden. Nach dem Klicken auf OK einfach den laufenden Titel neu starten und das Plugin sollte verwendet werden.

Findet XMMS das Plugin nicht sollte überprüft werden ob roard läuft und XMMS muß gegebenfalls nach dem Starten von roard neu gestartet werden da XMMS dazu neigt, Plugins für nicht beim Start laufende Ausgaben zu verstecken.

Da das Plugin noch keinen Optionen Dialog hat muss der Server gegeben falls wie in Abschnitt Server ohne Optionen des Players auswählen gezeigt eingestellt werden.


Audacious

Zum einrichten des Audacious kann die Anleitung für das XMMS Plugin hergenommen werden. Die aus zu führenden schritte sind die selben.


Basis Tools

RoarAudio kommt mit diversen Basis Tools welche dazu genutzt werden können Dateien abzuspielen, Webradio zu hören und die gemischten Audio Daten wieder weiter zu verwenden.

Musik abspielen

Audio Dateien (nicht nur RIFF/WAVE) lassen sich am einfachsten mittels roarcatplay abspielen:

$ roarcatplay foo.wav

Für Ogg/Vorbis Dateien gibt es ein weiteres Programm namens roarvorbis welches auch Meta Informationen anzeigt:

$ roarvorbis bar.ogg

Zum Abspielen von Musik im Hintergrund ohne einen Player im Vordergrund zu benötigen benutzt man roarradio:

$ roarradio http://www.mein-webradio.org/blubb.ogg

Musik speichern und streamen

RoarAudio kann Musik nicht nur an Soundcards schicken sondern auch in Dateien oder zu einem icecast oder ähnlichen Streaming-Server.

Zum Speichern und Auslesen von Musik kann das Programm roarmon eingesetzt werden:

$ roarmon --codec vorbis output.ogg

roarmon kann auch in Pipes eingesetzt werden:

$ roarmon | myenc -o bla.ext -

Zum Streamen mittels libshout kann roarshout eingesetzt werden.

$ roarshout myserver.de 8000 hackme /roar.ogg

Die Parameter sind mit denen von oggfwd kompatibel und lassen sich mittels --help nachschlagen.

Auch ist es möglich das roard selbst einen Streaming-Server mittels libshout ansprechen kann:

$ roard -oN -o shout -O http://source:hackme@myserver.de:8000/roar.ogg

Hier erzeugt das -oN ein neues Output (output New) mit dem Treiber shout. Die URL gibt die Adresse des Servers an. Der Eintrag ist gleichbedeutend mit dem aus dem Beispiel von roarshout. Das Wort source ist hier der Benutzername, er wird bei roarshout nicht angeben da er der Standard Wert ist muss hier aber angegeben werden Grunds der syntaktischen Korrektheit.

Steuerung mittels roarctl

Server Status

Der Server lässt sich mittels folgendem Befehlen beenden:

$ roarctl exit      # Sofort beenden
$ roarctl terminate # Beenden sobald alle Clients disconnected sind (Bei vielen Playern: Nach dem aktuellen Titel)

Auserdem kann der Server in den Standby Mode versetzt werden:

$ roarctl standby   # oder..
$ roarctl off       # In den Standby gehen
$ roarctl resume    # oder ...
$ roarctl on        # In den normal Modus gehen

Abgefragt werden kann der aktuelle Status mittels des Befehls standbymode:

$ roarctl standbymode
Client und Stream Informationen Auslesen

Mit dem Befehl allinfo lassen sich nahe zu alle Informationen über Clients und Streams ausgeben:

$ roarctl allinfo

Es gibt auch spezialisiertere Befehle:

$ roarctl serveroinfo             # Informationen über des Servers Mischer
$ roarctl listclients             # Informationen über die Clients (Player)
$ roarctl liststreams             # Informationen über die Streams

Die Befehle lassen sich mit dem Parameter -v (verbose - Erweiterte Anzeige) kombinieren.

Clients und Streams Manipulieren

Es gibt mehrere Manipulation die zur Laufzeit erfolgen können. Eine der wichtigsten ist es einen Client oder Stream zu kicken:

$ roarctl kick client 123
$ roarctl kick stream 123

Weitere Optionen können für Streams verändert werden. Eine weitere wichtige ist die Lautstärke. Sie lässt sich mittels volume verstellen:

$ roarctl volume 123 mono 50%

Dieser Befehl setzt die Lautstärke auf 50% für den Stream 123. Zu beachten ist hier das mono. Es gibt an das man die Lautstärke für einen Kanal setzen will. Wenn der Stream mehr Kanäle hat, meist 2 für Stereo, so versucht roarctl sinnvoll fortzusetzen: in diesem Falle wird die Lautstärke für alle Kanäle gesetzt.

Möchte man den Pegel für den rechten und linken Kanal getrennt steuern so kann man das Schlüsselwort stereo verwenden:

$ roarctl volume 123 stereo 80% 30%

Dies setzt die Lautstärke auf 80% Links und 30% Rechts. Hat man mehr als 2 Kanäle kann man auch die Anzahl der Kanäle explizit angeben. In diesem Falle muss die Anzahl der weiteren Parametern exakt der Kanalanzahl entsprechen, zum Beispiel:

$ roarctl volume 123 4 20% 40% 60% 80%

Anstatt prozentualer Angaben können auch absolute gemacht werden. Die Skala reicht von 0 bis 65535 (inklusive):

$ roarctl volume 123 mono 8192

Weiterhin ist es mit Neueren Versionen auch möglich angaben in dB zu benutzen sofern Unterstützung für die Standard Mathematik Bibliothek mit einkompiliert wurde:

$ roarctl volume 123 mono -12dB

Kompatibilitäts Layer

ab RoarAudio Version 0.2beta3


Mittels des Tools roarify können Kompatibilitäts Bibliotheken geladen sowie Kompatibilitäts Binarys ausgeführt werden. Dazu wird roarify einfach der Name des Programms über geben welches mit den Kompatibilitäts Bibliotheken geladen werden soll, beziehungsweise das Programm welches emuliert werden soll:

$ roarify myplayer
$ roarify mplayer -ao esd bla.ogg
$ roarify aucat ...
$ roarify esd
$ roarify artsplay ...

Liste der Kompatibilitäts Biblotheken

Name Kompatibel zu Ab Version Beschreibung
libroaresd Enlightened Sound Daemon 0.1
libroarpulse PulseAudio 0.1
libroararts aRts - KDE Sound System 0.1
libroaryiff YIFF Sound System 0.1beta2
libroarsndio OpenBSD sndio 0.2beta3

Liste der Kompatibilitäts Binarys

ab RoarAudio Version 0.3beta2


Sound Systen Name Ab Version Beinhaltete Tools
EsounD 0.3beta2 esd esdcat esdfilt esdmon esdplay
aRts 0.3beta3 artsd artscat artsplay
NAS 0.3beta3 aucat
YIFF Sound System 0.3beta3 yiff yplay yshutdown

Tips und Tricks

Server ohne Optionen des Players auswählen

Einige Player haben keine Möglichkeit einen Server einzustellen oder man möchte eine globale Einstellung treffen. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:

Zum einen lässt sich global ein Server einstellen in dem man ein symlink mit dem Namen /etc/roarserver erstellt der auf den Server zeigt. Hier ein paar Beispiele:

$ ln -s /tmp/roarsock /etc/roarserver
$ ln -s remote.host.name /etc/roarserver
$ ln -s mynode:: /etc/roarserver

Die andere Möglichkeit ist es die Umgebungsvariable ROAR_SERVER zu setzen:

$ ROAR_SERVER=remote.host.name myplayer ...
$ export ROAR_SERVER=remote.host.name # bash
% setenv ROAR_SERVER remote.host.name # csh
$ myplayer ...

Siehe auch

Weblinks

UUGRN-Wiki verbessern („Stub”)

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