Communities

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Hinter dem Begriff Community (dem englischen Begriff für Gemeinschaft oder Gesellschaft) verbirgt sich im digitalen Umfeld vor allem die digitale Society. Neben OpenSource gibt es auch OpenCommunication (ich will es hier einmal so nennen), die sich im digitalen Raum ausbreitet, aber in den letzten Jahren mit ansteiegnder Verbreitung auch zunehmend Einflüsse auf das Real Life und somit auch Gesellschaft und Politik hat.

Kommunikations- und Medientypen

Blogs
öffentliche Web-Tagebücher, die dem Individuum ermöglichen, die eigene Sicht der Dinge zu publizieren. Das reicht vom Wetter, über des Nachbars Maschendrahtzaun über Beruf und Hobbys bis Gesellschaft und Politik.
Wikis
Online-Wissens-Datenbanken, in die zumeist öffentlich betrieben werden und wo (idealerweise) jeder mitmachen kann, d.h eigenes wissen beitragen und für die Nachwelt erhalten. Neuzeitliche Höhlenmalereien also.
Usenet
Als einer der ältesten heute noch sehr aktiv verwendeten Medien des Internet. Usenet ist nicht bunt. Usenet ist Text. Menschen und Text. Nach Themen-Hierachien geordnet existiert ein weltweites vermaschtes Gebilde an Infrastruktur, über die Individuen zumeist in abonnierten Gruppen über bestimmte Themen schreiben und diskutieren. Das reicht von Laber-Themen über Allerwelts-Themen und Hobby bis hin zu wissenschaftlichen Fachgebieten und Diskussionen. Neue Gruppen einrichten erfordert einen oft wochenlangen Diskurs in den entsprechenden Admin-Gruppen. Die Teilnahme (lesen/schreiben) am Usenet hingegen ist idR frei/offen.
Die Anzahl der verfügbaren Gruppen ist auf den Servern aus Kapazitätsgründen im allgemeinen beschränkt, große Server sind daher oft kostenpflichtig. Manchmal haben auch Firmen eigene Server im Intranet mit internen Gruppen.
Für den Zugriff werden "Newsreader" gebraucht. Diese sind teilweise in den Web-Browsern ( Mozilla , Netscape ) enthalten oder auch in Mail-Clients wie z.B. Thunderbird.
Mailinglisten
Ähnlich wie das Usenet gibt es auch Mailinglisten. Diese basieren auf dem Medium E-Mail und sind zumeist eng an ein Thema gebunden. Anders als beim Usenet gibt es keine weltweite Vermaschung von Mailinglisten, sondern man muss sich beim jeweiligen Anbieter der Mailingliste anmelden (Abonnieren). Themen sind normal recht speziell, zum Beispiel Entiwckler-Teams. Als Anbieter entscheidet man über die Themenauswahl und muss auch eine eigene Infrastruktur verwenden oder zu mindest einrichten.
Internet Relay Chat (IRC)
stellt eine live-Kommunikation dar. Themen sind nicht wie im Usenet hierarschich gegliedert, sondern im "Channels" flach nebeneinander liegend. Man erzeugt einen neuen Channel einfach indem man /join #meintollerchannel in seinem IRC-Client eintippt. Innerhalb der Benutzer gibt es abgestufte Privilegien (Channel-OPs, etc). Die Infrastruktur ist zumeist frei und ähnlich wie das Usenet in einem oft weiträumigen, manchmal weltweiten Netz zusammengebunden. Es gibt viele Netze mit noch viel mehr Knoten (Servern). Sowohl Themen, Benutzer und auch Ansprch kann man nich eingrenzen. Es gibt praktisch alles (Themen) und jeden (Charaktere).
Webforen
eine aus der pre-Web 2.0-Ära stammende Technologie. Sind idR themengebunden, je nach verwendeter Software gibt es verschiedene Diskussionsräume, Threads oder Themenstränge
Mailbox
aus der pre-Internet-Zeit stammende Technologie, häufig noch auf DOS basierend. Teilnahme per Terminalprogramm und Modem-Einwahl. War in der Zeit bis in die 1990er Jahre verbreitet, es gab öffentliche Listen z.B. in Computerfachzeitschriften. Es gab Diskussionsbretter und auch die Möglichkeit von Filetransfer. Ist heute praktisch nicht mehr anzutreffen, da technisch überholt. Wurde in seiner Grundfunktionalität von Usenet, Webforen und Wikis abgelöst.

Weblinks

  • Findolin Suchmaschine für Newsgroups ( im Usenet ): auf welchen Server finde ich mein Thema ?