UNIX

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Der Begriff UNIX® ist heute ein registriertes Warenzeichen der The Open Group und wird an Betriebssysteme lizensiert, die der Single UNIX Specification (SUS) genügen. Traditionell werden von UNIX®-Systemen auch die Spezifikationen der POSIX-, XPG und ISO-C-Standards beachtet.

Geschichte

1969 arbeiteten Ken Thompson und Dennis Ritchie an einem privaten Projekt für ein Betriebssystem auf einer brachliegenden PDP7 an den Bell Labs. Als ironisches Wortspiel zu MULTICS, einem weiteren Projekt im Hause Bell, nannten sie ihr eigenes System UNIX.

Ihre Arbeit fand im Laufe der Zeit Interesse seitens zahlreicher Hersteller von Workstations und Servern. Da AT&T, die die Bell Labs zwischenzeitlich übernommen hatten, jedoch keine eigene Software verkaufen wurde, diente UNIX dennoch als Plattform für angepasste Varianten. Ironischerweise entwickelte selbst Microsoft während der 1980er Jahre noch an einer eigenen Variante von UNIX namens Xenix (das später an Santa Cruz Operations verkauft wurde).

Die Rechte am ursprünglichen Code der ersten Versionen von UNIX sind derzeit Gegenstands eines juristischen Verfahrens zwischen Novell, das die Rechte 1994 von AT&T/USL erworben hat, und der SCO Group. Eine Übersicht zu den Geschehnissen um diesen Prozess ist beispielsweise beim Heise Verlag veröffentlicht. Die Namensrechte am Warenzeichen UNIX® und der Spezifikation verkaufte Novell an die The Open Group, die damals noch unter dem Namen X/Open Company firmierte.


Merkmale

  • Echtes Multitasking
  • Echter Multi-User Support
  • Verbreitung auf vielfältigen Rechnerarchitekturen
  • (Meist) hohe Stabilität

Philosophien

  • Klein ist schön
  • Jedes Programm soll genau eine Sache gut machen
  • Erstelle so schnell wie möglich einen Prototyp
  • Portabilität geht über Effizienz
  • Speichere numerische Daten in flachen ASCII-Dateien
  • Nutze die Hebelwirkung von Software zu deinem Vorteil
  • Shell-Skripte vergrößern Hebelwirkung und Portabilität
  • Vermeide Benutzeroberflächen, die den Benutzer gefangen halten
  • Gestalte jedes Programm als Filter

(Auszug aus Die Unix-Philosophie)

Siehe auch

Weblinks