RFID: Unterschied zwischen den Versionen
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'''RFID''' ist eine Technik für über Funk fernauslesbare Etiketten (''Tags''). Diese Tags bestehen im wesentlichen aus einem kleinen Sende-/Empfänger-Modul und einem kleinen Speicher. Eine eigene Energieversorgung besitzen die Module nicht, die nötige Energie für den Datentransfervorgang entnehmen sie dem elektromagnetischen Feld des Lesegeräts | '''RFID''' ist eine Technik für über Funk fernauslesbare Etiketten (''Tags''). Diese Tags bestehen im wesentlichen aus einem kleinen Sende-/Empfänger-Modul und einem kleinen Speicher, der einfachstenfalls eine ''eindeutige'' Kennziffer trägt, jedoch auch umfangreichere Informationen wie ''persönliche Daten'' und [[Biometrie|biometrische Informationen]] speichern kann. Eine eigene Energieversorgung besitzen die Module nicht, die nötige Energie für den Datentransfervorgang entnehmen sie dem elektromagnetischen Feld des Lesegeräts. | ||
Diese Merkmale machen die Technik für Anwendungen in der Logistik-Branche oder Lagerverwaltung sehr interessant. Problematisch wird diese Technik jedoch, sobald sie in den privaten Bereich einer Person eindringt. Die kompakte Form dieser Chips erlaubt es sie unauffällig zu platzieren, wo sie der Träger nicht bemerkt. Die [[Informationelle Selbstbestimmung]] wird dadurch ausgehebelt, da der Lesevorgang für den Träger der Etikette nicht mehr wahrnehmbar ist. Ebenso ist der Umfang der gespeicherten Daten unklar. Dadurch kann ein Mensch sich nicht mehr anonym bewegen ohne auf Schritt und Tritt überwachbar zu sein. | |||
== Bekannte Einsatzgebiete von RFID-Technik == | |||
* Der bundesdeutsche Reisepass wird seit 2005 mit ''RFID''-Technik ausgestattet, die neben den persönlichen Daten auch [[Biometrie|biometrische Informationen]] speichert. | |||
* Die Eintrittskarten zur Fussball-Weltmeisterschaft 2006. | |||
== Artikel == | |||
; [http://arstechnica.com/articles/culture/rfid-guardian.ars The RFID Guardian: a firewall for your tags]: | |||
: Batteriegestützes Device, welches innerhalb der Reaktionszeit eines RFID-Responses den Request analysiert und den Response durch ein Störsignal auf dem Antwortkanal verhindert. Das ganze ist als OpenSource implementiert. | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.foebud.org/rfid StopRFID-Seiten des FoeBuD e.V.] | * [http://www.foebud.org/rfid StopRFID-Seiten des FoeBuD e.V.] | ||
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2007, 09:41 Uhr
RFID ist eine Technik für über Funk fernauslesbare Etiketten (Tags). Diese Tags bestehen im wesentlichen aus einem kleinen Sende-/Empfänger-Modul und einem kleinen Speicher, der einfachstenfalls eine eindeutige Kennziffer trägt, jedoch auch umfangreichere Informationen wie persönliche Daten und biometrische Informationen speichern kann. Eine eigene Energieversorgung besitzen die Module nicht, die nötige Energie für den Datentransfervorgang entnehmen sie dem elektromagnetischen Feld des Lesegeräts.
Diese Merkmale machen die Technik für Anwendungen in der Logistik-Branche oder Lagerverwaltung sehr interessant. Problematisch wird diese Technik jedoch, sobald sie in den privaten Bereich einer Person eindringt. Die kompakte Form dieser Chips erlaubt es sie unauffällig zu platzieren, wo sie der Träger nicht bemerkt. Die Informationelle Selbstbestimmung wird dadurch ausgehebelt, da der Lesevorgang für den Träger der Etikette nicht mehr wahrnehmbar ist. Ebenso ist der Umfang der gespeicherten Daten unklar. Dadurch kann ein Mensch sich nicht mehr anonym bewegen ohne auf Schritt und Tritt überwachbar zu sein.
Bekannte Einsatzgebiete von RFID-Technik[Bearbeiten]
- Der bundesdeutsche Reisepass wird seit 2005 mit RFID-Technik ausgestattet, die neben den persönlichen Daten auch biometrische Informationen speichert.
- Die Eintrittskarten zur Fussball-Weltmeisterschaft 2006.
Artikel[Bearbeiten]
- The RFID Guardian: a firewall for your tags
- Batteriegestützes Device, welches innerhalb der Reaktionszeit eines RFID-Responses den Request analysiert und den Response durch ein Störsignal auf dem Antwortkanal verhindert. Das ganze ist als OpenSource implementiert.