Mdconfig: Unterschied zwischen den Versionen

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* Device (/dev/md0) erstellen
* Device (/dev/md0) erstellen
  # mdconfig -a -t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2
  # mdconfig -a -t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2
* Formatieren von /dev/md0 mit vielen kleines inodes
* Formatieren von /dev/md0 mit vielen 1kB kleinen inodes
  # newfs -L ports -O 2 -U -i 1024 -m 20 -o time /dev/md0
  # newfs -L ports -O 2 -U -i 1024 -m 20 -o time /dev/md0
* Vorübergehend mounten nach /mnt
* Vorübergehend mounten nach /mnt
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  mdconfig_md0="-t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2"
  mdconfig_md0="-t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2"
;/etc/fstab:
;/etc/fstab:
  /dev/md0                /usr/ports      ufs    rw              0      0
  /dev/md0                /usr/ports      ufs    rw,noauto             0      0
;Wichtig: Das 6. Feld der /etc/{{man|freebsd|5|fstab}} wird beim Booten von {{man|freebsd|8|fsck}} ausgewertet. Steht hier etwas anderes als 0, dann unterbricht der Bootvorgang (single user mode), weil /dev/md0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und daher nicht geprüft werden kann. Das gilt (für Post 7.0-RELEASE) auch für den Fall, wenn als Mountoption '''noauto''' verwendet wird, das hier jedoch unbedingt erforderlich ist.
{{FIXME|Prüfen, ob die Mountoption ''noauto'' in Verbindung mit einem fsck-Wert >0 dazu führt, dass ein fsck von mdconfig2 ausgeführt wird}}
 
* Konfiguration testen:
* Konfiguration testen:
  # umount /mnt
  # umount /mnt
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=== nachträglich vergrößern ===
=== nachträglich vergrößern ===
Sollte das erstelle File zu klein geraten sein, läßt sich dieses nachträglich aufbohren.
Sollte das erstellte File zu klein geraten sein, läßt sich dieses nachträglich vergrößern.


* Device anhalten/detachen
* Device anhalten/detachen
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  Destroying md0.
  Destroying md0.
* Vergrößern um 200MB
* Vergrößern um 200MB
  # dd if=/dev/zero bs=1m count=200m >> /pfad/zu/ports.ufs2
  # dd if=/dev/zero bs=1m count=200 >> /pfad/zu/ports.ufs2
* Device /dev/md0 von Hand attachen
* Device /dev/md0 von Hand attachen
  # mdconfig -a -t vnode /pfad/zu/ports.ufs2
  # mdconfig -a -t vnode /pfad/zu/ports.ufs2
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  Creating md0 device (vnode).
  Creating md0 device (vnode).
  Mounting /dev/md0.
  Mounting /dev/md0.


=== Anmerkung zum Beispiel ===
=== Anmerkung zum Beispiel ===
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[[Kategorie:FreeBSD]]
[[Kategorie:FreeBSD]]
[[Kategorie:Anwendungsbeispiel]]
[[Kategorie:Anwendungsbeispiel]]
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Aktuelle Version vom 28. April 2009, 08:47 Uhr

mdconfig ist unter FreeBSD das Konfigurationstool zur Verwaltung von RAM-Disks und andere Memory-Disks.

Scripte[Bearbeiten]

/etc/rc.d/mdconfig
  • initialisiert RAM-Disks (type=malloc)
  • Memory Disks im swap (type=swap)
  • persistente Memory Disks basierend auf einer Datei (type=vnode), wenn diese als Root-Filesystem ("/") angesprochen werden soll
/etc/rc.d/mdconfig2
  • initialisiert Memory Disks mit type=vnode für Nicht-Root-Filesysteme (z.B. "/usr/ports")


Anwendungsbeispiel[Bearbeiten]

Bekanntermaßen besteht unter FreeBSD /usr/ports aus vielen tausend kleinen Dateien, die sich mit der Zeit über das ganze Filesystem verteilen. Sämtliche Operationen auf /usr/ports wie etwa "du -sh" oder Backup dauern unverhältnismäßig lange.

Aus diesem Grund soll /usr/ports ein eigenes Filesystem bekommen, welches den speziellen Anforderungen gut nachkommt. Eine eigene Partition ("Label") hierfür wäre overkill, es bietet sich ein Filesystem-Image an.

/usr/ports als eigenes Filesystem erzeugen[Bearbeiten]

# dd if=/dev/zero of=/pfad/zu/ports.ufs2 bs=1m count=699
  • Device (/dev/md0) erstellen
# mdconfig -a -t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2
  • Formatieren von /dev/md0 mit vielen 1kB kleinen inodes
# newfs -L ports -O 2 -U -i 1024 -m 20 -o time /dev/md0
  • Vorübergehend mounten nach /mnt
# mount /dev/md0 /mnt
  • per tar|tar oder rsync das vorhandene /usr/ports/ übertragen
# rsync -avH /usr/ports/ /mnt/
oder
# (cd /usr/ports/ && tar cf - . ) | (cd /mnt/ && tar xvf - )
  • /usr/ports löschen oder wegschieben und neuen leeren Mountpoint erstellen
# mv /usr/ports /usr/ports_
# mkdir /usr/ports
  • automatisches Konfigurieren von /usr/ports/ über bootscripte einrichten
/etc/rc.conf
mdconfig_md0="-t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2"
/etc/fstab
/dev/md0                /usr/ports      ufs     rw,noauto              0       0
Wichtig
Das 6. Feld der /etc/fstab(5) wird beim Booten von fsck(8) ausgewertet. Steht hier etwas anderes als 0, dann unterbricht der Bootvorgang (single user mode), weil /dev/md0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und daher nicht geprüft werden kann. Das gilt (für Post 7.0-RELEASE) auch für den Fall, wenn als Mountoption noauto verwendet wird, das hier jedoch unbedingt erforderlich ist.

FIXME: Prüfen, ob die Mountoption noauto in Verbindung mit einem fsck-Wert >0 dazu führt, dass ein fsck von mdconfig2 ausgeführt wird (siehe Diskussionsseite)


  • Konfiguration testen:
# umount /mnt
# mdconfig -d -u md0
# /etc/rc.d/mdconfig2 start
Creating md0 device (vnode).
Mounting /dev/md0.
  • prüfen:
# df -hi /usr/ports
Filesystem    Size    Used   Avail Capacity iused  ifree %iused  Mounted on
/dev/md0      664M    381M    150M    72%  115221 310825   27%   /usr/ports

nachträglich vergrößern[Bearbeiten]

Sollte das erstellte File zu klein geraten sein, läßt sich dieses nachträglich vergrößern.

  • Device anhalten/detachen
# /etc/rc.d/mdconfig2 stop 
Umounting /dev/md0.
Destroying md0.
  • Vergrößern um 200MB
# dd if=/dev/zero bs=1m count=200 >> /pfad/zu/ports.ufs2
  • Device /dev/md0 von Hand attachen
# mdconfig -a -t vnode /pfad/zu/ports.ufs2
  • Filesystem vergrößeren
# growfs /dev/md0
# mdconfig -d -u md0
  • Device neu starten
# /etc/rc.d/mdconfig2 start
Creating md0 device (vnode).
Mounting /dev/md0.

Anmerkung zum Beispiel[Bearbeiten]

Standardmäßig werden die Distfiles und Packages ebenfalls unter /usr/ports abgelegt. Dies ist nur begrenzt sinnvoll in diesem Beispiel. Es gibt Möglichkeiten, diese Standardpfade zu ändern (DISTDIR, PACKAGES).

siehe auch[Bearbeiten]

Manpages