Mdconfig: Unterschied zwischen den Versionen
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/dev/md0 /usr/ports ufs rw 0 0 | /dev/md0 /usr/ports ufs rw,noauto 0 0 | ||
;Wichtig: Das 6. Feld der /etc/{{man|freebsd|5|fstab}} wird beim Booten von {{man|freebsd|8|fsck}} ausgewertet. Steht hier etwas anderes als 0, dann unterbricht der Bootvorgang (single user mode), weil /dev/md0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und daher nicht geprüft werden kann. | ;Wichtig: Das 6. Feld der /etc/{{man|freebsd|5|fstab}} wird beim Booten von {{man|freebsd|8|fsck}} ausgewertet. Steht hier etwas anderes als 0, dann unterbricht der Bootvorgang (single user mode), weil /dev/md0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und daher nicht geprüft werden kann. Das gilt (für Post 7.0-RELEASE) auch für den Fall, wenn als Mountoption '''noauto''' verwendet wird, das hier jedoch unbedingt erforderlich ist. | ||
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Aktuelle Version vom 28. April 2009, 08:47 Uhr
mdconfig ist unter FreeBSD das Konfigurationstool zur Verwaltung von RAM-Disks und andere Memory-Disks.
Scripte[Bearbeiten]
- /etc/rc.d/mdconfig
-
- initialisiert RAM-Disks (type=malloc)
- Memory Disks im swap (type=swap)
- persistente Memory Disks basierend auf einer Datei (type=vnode), wenn diese als Root-Filesystem ("/") angesprochen werden soll
- /etc/rc.d/mdconfig2
-
- initialisiert Memory Disks mit type=vnode für Nicht-Root-Filesysteme (z.B. "/usr/ports")
Anwendungsbeispiel[Bearbeiten]
Bekanntermaßen besteht unter FreeBSD /usr/ports aus vielen tausend kleinen Dateien, die sich mit der Zeit über das ganze Filesystem verteilen. Sämtliche Operationen auf /usr/ports wie etwa "du -sh" oder Backup dauern unverhältnismäßig lange.
Aus diesem Grund soll /usr/ports ein eigenes Filesystem bekommen, welches den speziellen Anforderungen gut nachkommt. Eine eigene Partition ("Label") hierfür wäre overkill, es bietet sich ein Filesystem-Image an.
/usr/ports als eigenes Filesystem erzeugen[Bearbeiten]
- Anlegen eines 699 MB großen Images (läßt sich auf CD brennen) (kann nachträglich vergrößert werden)
# dd if=/dev/zero of=/pfad/zu/ports.ufs2 bs=1m count=699
- Device (/dev/md0) erstellen
# mdconfig -a -t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2
- Formatieren von /dev/md0 mit vielen 1kB kleinen inodes
# newfs -L ports -O 2 -U -i 1024 -m 20 -o time /dev/md0
- Vorübergehend mounten nach /mnt
# mount /dev/md0 /mnt
- per tar|tar oder rsync das vorhandene /usr/ports/ übertragen
# rsync -avH /usr/ports/ /mnt/
- oder
# (cd /usr/ports/ && tar cf - . ) | (cd /mnt/ && tar xvf - )
- /usr/ports löschen oder wegschieben und neuen leeren Mountpoint erstellen
# mv /usr/ports /usr/ports_ # mkdir /usr/ports
- automatisches Konfigurieren von /usr/ports/ über bootscripte einrichten
- /etc/rc.conf
mdconfig_md0="-t vnode -f /pfad/zu/ports.ufs2"
- /etc/fstab
/dev/md0 /usr/ports ufs rw,noauto 0 0
- Wichtig
- Das 6. Feld der /etc/fstab(5) wird beim Booten von fsck(8) ausgewertet. Steht hier etwas anderes als 0, dann unterbricht der Bootvorgang (single user mode), weil /dev/md0 zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar ist und daher nicht geprüft werden kann. Das gilt (für Post 7.0-RELEASE) auch für den Fall, wenn als Mountoption noauto verwendet wird, das hier jedoch unbedingt erforderlich ist.
FIXME: Prüfen, ob die Mountoption noauto in Verbindung mit einem fsck-Wert >0 dazu führt, dass ein fsck von mdconfig2 ausgeführt wird (siehe Diskussionsseite)
- Konfiguration testen:
# umount /mnt # mdconfig -d -u md0 # /etc/rc.d/mdconfig2 start Creating md0 device (vnode). Mounting /dev/md0.
- prüfen:
# df -hi /usr/ports Filesystem Size Used Avail Capacity iused ifree %iused Mounted on /dev/md0 664M 381M 150M 72% 115221 310825 27% /usr/ports
nachträglich vergrößern[Bearbeiten]
Sollte das erstellte File zu klein geraten sein, läßt sich dieses nachträglich vergrößern.
- Device anhalten/detachen
# /etc/rc.d/mdconfig2 stop Umounting /dev/md0. Destroying md0.
- Vergrößern um 200MB
# dd if=/dev/zero bs=1m count=200 >> /pfad/zu/ports.ufs2
- Device /dev/md0 von Hand attachen
# mdconfig -a -t vnode /pfad/zu/ports.ufs2
- Filesystem vergrößeren
# growfs /dev/md0 # mdconfig -d -u md0
- Device neu starten
# /etc/rc.d/mdconfig2 start Creating md0 device (vnode). Mounting /dev/md0.
Anmerkung zum Beispiel[Bearbeiten]
Standardmäßig werden die Distfiles und Packages ebenfalls unter /usr/ports abgelegt. Dies ist nur begrenzt sinnvoll in diesem Beispiel. Es gibt Möglichkeiten, diese Standardpfade zu ändern (DISTDIR, PACKAGES).
siehe auch[Bearbeiten]
- Manpages