Filesystem
Filesysteme stellen verfügbaren Datenspeicher strukturiert zur Verfügung. Filesysteme haben zahlreiche Eigenschaften und Anforderungen.
Der Anwender sieht den Inhalt des Dateisystems in Form von Verzeichnissen und Dateien mit Eigenschaften und Attributen. Als Datenspeicher kommen üblicherweise Masenspeicher wie z.B. Festplatten zum Einsatz, aber auch Netzwerkdateisysteme werden verwendet.
Lokale Dateisysteme
Netzwerk-Dateisysteme
Ein Netzwerk-Dateisystem ermöglicht eine dauerhafte Verbindung zwischen 2 Systemen. Zum Übertragen von Dateien können dann normale Kopierprogramme verwendet werden, man kann allerdings auch direkt mit Anwendungsprogrammen auf Dateien zugreifen.
- NFS
- Network File System, ist in der Unix-Welt relativ gebräuchlich
- SMB
- SMB (Server Message Block) / CIFS (Common Internet File System) ist in der Windows-Welt
- verbreitet und wird in der Unix-Welt durch Samba implementiert (als Server).
- Viele Unix-Systeme unterstützen zugleich auch das mounten von
- SMB-Dateisystemen als Client. (mount_smbfs, smbmount, ... )
- smbmount gibt es nicht für NetBSD. ( FeeeBSD, OpenBSD ? )
- Hier heißt das Tool sharity-light , beschrieben als "SMB to NFS protocol converter"
- Die Syntax zum mounten einer SMB-share ist ähnlich dem smbmount
- sharity-light Version 1.2 ist frei verfügbar für NetBSD, aktuellere Versione ( 3.0 und höher ) gibt es für FreeBSD, OpenBSD und Linux als eingeschränkte Trialversion oder gegen eine Lizenzgebühr bei Objective Development Software GmbH
- Appletalk
- Aus der Mac-Welt ...
- AFS
- Das Andrew File System wurde entworfen von der Carnegie Mellon University, dann entwickelt und supported von der Transarc Corporation, die jetzt zu IBM gehört. Von dort wurde ein Zweig an die Open Source Community freigegeben.
- AFS kann sowohl lokal im Intranet als auch weltweit über das Internet genutzt werden.
- AFS ist ein verteiltes Filesystem, d.h. der User mounted kein Filesystem auf einem Server sondern in einer AFS-Zelle. Solch eine Zelle kann aus vielen Servern bestehen. Auf welchem der Server eine Datei oder ein Verzeichnis abgelegt wurde ist für den User nicht ersichtlich.
- der Verzeichnispfad ist /afs/$AFSCELL/<und hier sind die userdaten> , als $AFSCELL wird dabei meistens der DNS-Domainname genommen.
- Die User-Authentifizierung erfolgt über Kerberos
- AFS ist für verschiedene Betriebssysteme verfügbar
- weitere Infos, Downloads, Mailinglisten usw. gibt es bei
- OpenAFS.org
- ARLA Project , eine weitere AFS Implementierung
- GRAND.CENTRAL.ORG
- DECnet
- ein proprietäres Netzwerksprotokoll der Firma DEC / Digital, über das ( unter anderem ) sämtliche Datei-Transaktionen liefen. Beim Betriebssystem VMS wurde konsequent alles als Netzwerksschnittstelle implmentiert und so lautet die Ansprache einer Datei auf einem anderen System ganz einfach rechnername::[verzeichnisname]dateiname . ( die eckigen Klammern können auch alternativ durch spitze Klammern < > ersetzt werden ). Die 2 Doppelpunkte :: trennen dabei den Rechnernamen vom Rest.
- Damit konnten sämtliche Dateioperationen wie z.B. Copy, Edit oder Delete durchgeführt werden. Es mußten lediglich die entsprechenden Zugriffsrechte der User auf dem Remote-Rechner bestehen.
- Mount-Operationen wurden dazu nicht gebraucht.
Applikations-Dateisysteme
Linux und FreeBSD haben Kernelschnittstellen, um Dateisysteme als Userlandprozesse abzubilden. Damit kann man komplexe Zugriffe transparent implementieren, ohne den erforderlichen Code im Kernelspace integrieren zu müssen.
- FUSE
- Filesystem in Userspace ist ein Kernel-Modul, das eine standardisierte Schnittstelle zum Userland anbietet. Diese Technologie ist für GNU/Linux, FreeBSD, OpenSolaris und MacOS X verfügbar. Die entsprechenden Userland-Module sind
- SSHFS: Das SSH-Filesystem bietet die Möglichkeit per SSH zugängliche Filesysteme zu mounten. Auf dem Rechner auf dem der Mountpoint liegt muss FUSE-SSHFS installiert sein, sowie ein Kernelmodul muss geladen werden. Der Mountbefehl lautet dann einfach: sshfs user@host:/path/ Mountpoint/
Pseudo Netzwerk-Dateisysteme
Manche Desktopumgebungen und Oberflächen bieten einen integrierten Support für verschiedene Netzwerk-Methoden an.
Midnight Commander
Der Midnight Commander ist ein Terminal-Dateimanager und ist ein Ur-Enkel des DOS-Dateimanagers N*rton C*mm*nder. Der mc kennt folgende Pseudo-Netzwerk-Dateisysteme:
KDE
Das K Desktop Environment bietet integrierten Support für
GNOME
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