FSFE Fellowship Party

Aus UUGRN

Vortrag zum Thema Elektronische Gesundheitskarte in Mannheim - Fellowship-Treffen der FSFE

Vortrag

Mit den Daten von Millionen Versicherten darf nicht gespielt werden!

123.000 niedergelassene Ärzte, 65.000 Zahnärzte, 2200 Krankenhäuser, 21.000 Apotheken und rund 270 Krankenkassen sowie die zugehörigen Server sollen per elektronischer Gesundheitskarte (eGK) miteinander verknüpft werden, um Patientendaten schnell und kostengünstig auszutauschen. Trotz aller Warnungen wird allerdings ein möglicher Mißbrauch des Datenschutzes zumindest billigend in Kauf genommen.

Die Konsequenz: Krankenkassen, Lebensversicherungen und Arbeitgeber könnten die Daten mißbrauchen und damit die Betroffenen erheblich schädigen [1]. Auf diese Weise könnte der IT Standort Deutschland nach der Affäre um die LKW Maut weiteren, möglicherweise gar irreparablen Schaden nehmen.

Der IT Sicherheitsberater Thomas Maus wird

am Donnerstag 23. Februar
um 19.30 Uhr
in der Blau-Weiss-Gaststätte
(Neckarplatt 3, 68259 Mannheim Tel: 0621 79 44 54)

zu diesem Thema an Hand der Ergebnisse seiner Analyse referieren.

Der nicht vorhandene Datenschutz im Gesundheitswesen stellt nur eine der Gefahren für die digitale Freiheit der Bürger dar. Andere sind Softwarepatente, die Verschärfung des Urheberrechts oder der Mißbrauch eines Softwaremonopols.

Party

Die FSFE wird dazu ihr Fellowship Programm im Rahmen einer Party im Anschluß an den Vortrag vorstellen.

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Ansprechpartner

Allgemeine Links

Zum Thema eGK

  • KBV Kompakt Telematik und KBV Kurier Telematik Newsletter
    Über neue Entwicklungen des Projektes "elektronische Gesundheitskarte", die Anforderungen an Praxen und Apotheken und über Chancen und Schwierigkeiten des Projektes berichten wir aktuell in unserem Newsletter Kompakt Telematik.

Pressemeldungen zur eGK


Jürgen Sembritzki, Geschäftsführer des Zentrums für Telematik im Gesundheitswesen, Krefeld, erwartet, dass die Patienten außerhalb der Testgebiete im Laufe des Jahres 2007 von ihrer Krankenkasse die neue Karte erhalten werden.
Nach den Erfahrungen der KV sind die Ärzte im Norden insgesamt sehr aufgeschlossen für technische Neuerungen, wenn sie die Praxisabläufe erleichtern. Es gibt aber auch Vorbehalte: Viele Praxisinhaber sorgen sich, daß die elektronische Gesundheitskarte zu teuer wird.
[...](Feldtests)[...]Wo und wann dies geschieht, erfahren Ärzte, Psychotherapeuten und andere Interessierte im KBV Kurier Telematik.
Mit der neuen elektronischen Gesundheitskarte erhält jeder Bürger in Deutschland auch eine neue individuelle Krankenversicherten-Nummer. Sie begleitet alle Versicherten ihr Leben lang und bleibt auch beim Kassenwechsel erhalten.
[...]finanziellen Rahmenbedingungen für die Feldversuche der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte.[...]
... Es gebe allerdings eine Hintertür, [...]. Das Ganze könnte auch mit einer ergänzenden Software funktionieren ("Proxy-Lösung")...
...Das System [...] erfasst medizinische Daten und stellt sie in Echtzeit zur Verfügung. Das geschieht durch so genannte BANs, Body-Area-Networks. "Kleine Sensoren, die am Körper angebracht werden, übermitteln die Daten an ein Endgerät. Dies geschieht kabellos, so dass die Daten auch an ein entferntes Krankenhaus oder in eine Arztpraxis übermittelt werden können. ...