Filesystem

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Version vom 1. Juli 2007, 18:38 Uhr von Rabe (Diskussion | Beiträge) (→‎siehe auch: FreeBSD memory disk verlinkt)

Filesysteme stellen verfügbaren Datenspeicher strukturiert zur Verfügung. Filesysteme haben zahlreiche Eigenschaften und Anforderungen.

Der Anwender sieht den Inhalt des Dateisystems in Form von Verzeichnissen und Dateien mit Eigenschaften und Attributen. Als Datenspeicher kommen üblicherweise Masenspeicher wie z.B. Festplatten zum Einsatz, aber auch Netzwerkdateisysteme werden verwendet.


Lokale Dateisysteme

Massenspeicher


Netzwerk-Dateisysteme

Ein Netzwerk-Dateisystem ermöglicht eine dauerhafte Verbindung zwischen 2 Systemen. Zum Übertragen von Dateien können dann normale Kopierprogramme verwendet werden, man kann allerdings auch direkt mit Anwendungsprogrammen auf Dateien zugreifen.

NFS
Network File System, ist in der Unix-Welt relativ gebräuchlich
SMB
SMB (Server Message Block) / CIFS (Common Internet File System) ist in der Windows-Welt
verbreitet und wird in der Unix-Welt durch Samba implementiert (als Server).
Viele Unix-Systeme unterstützen zugleich auch das mounten von
SMB-Dateisystemen als Client. (mount_smbfs, smbmount, ... )
smbmount gibt es nicht für NetBSD. ( FeeeBSD, OpenBSD ? )
Hier heißt das Tool sharity-light , beschrieben als "SMB to NFS protocol converter"
Die Syntax zum mounten einer SMB-share ist ähnlich dem smbmount
sharity-light Version 1.2 ist frei verfügbar für NetBSD, aktuellere Versione ( 3.0 und höher ) gibt es für FreeBSD, OpenBSD und Linux als eingeschränkte Trialversion oder gegen eine Lizenzgebühr bei Objective Development Software GmbH
Appletalk
Aus der Mac-Welt ...
AFS
Das Andrew File System wurde entworfen von der Carnegie Mellon University, dann entwickelt und supported von der Transarc Corporation, die jetzt zu IBM gehört. Von dort wurde ein Zweig an die Open Source Community freigegeben.
AFS kann sowohl lokal im Intranet als auch weltweit über das Internet genutzt werden.
AFS ist ein verteiltes Filesystem, d.h. der User mounted kein Filesystem auf einem Server sondern in einer AFS-Zelle. Solch eine Zelle kann aus vielen Servern bestehen. Auf welchem der Server eine Datei oder ein Verzeichnis abgelegt wurde ist für den User nicht ersichtlich.
der Verzeichnispfad ist /afs/$AFSCELL/<und hier sind die userdaten> , als $AFSCELL wird dabei meistens der DNS-Domainname genommen.
Die User-Authentifizierung erfolgt über Kerberos
AFS ist für verschiedene Betriebssysteme verfügbar
weitere Infos, Downloads, Mailinglisten usw. gibt es bei
OpenAFS.org
ARLA Project , eine weitere AFS Implementierung
GRAND.CENTRAL.ORG
DECnet
ein proprietäres Netzwerksprotokoll der Firma DEC / Digital, über das ( unter anderem ) sämtliche Datei-Transaktionen liefen. Beim Betriebssystem VMS wurde konsequent alles als Netzwerksschnittstelle implmentiert und so lautet die Ansprache einer Datei auf einem anderen System ganz einfach rechnername::[verzeichnisname]dateiname . ( die eckigen Klammern können auch alternativ durch spitze Klammern < > ersetzt werden ). Die 2 Doppelpunkte :: trennen dabei den Rechnernamen vom Rest.
Damit konnten sämtliche Dateioperationen wie z.B. Copy, Edit oder Delete durchgeführt werden. Es mußten lediglich die entsprechenden Zugriffsrechte der User auf dem Remote-Rechner bestehen.
Mount-Operationen wurden dazu nicht gebraucht.

Applikations-Dateisysteme

Linux und FreeBSD haben Kernelschnittstellen, um Dateisysteme als Userlandprozesse abzubilden. Damit kann man komplexe Zugriffe transparent implementieren, ohne den erforderlichen Code im Kernelspace integrieren zu müssen.

Filesystem in Userspace (FUSE)
Ein Kernel-Modul, das eine standardisierte Schnittstelle zum Userland anbietet. Dort setzt eine API auf, die die grundlegenden Filesystem-Operationen für die verschidenen Module anbietet.
Unterstützt werden z.B.: SSH, WebDAV, NTFS, FTP (curl), SQLite, Gnome-vfs, ...
Diese Technologie ist für GNU/Linux, FreeBSD, OpenSolaris und MacOS X verfügbar.

Pseudo Netzwerk-Dateisysteme

Manche Desktopumgebungen und Oberflächen bieten einen integrierten Support für verschiedene Netzwerk-Methoden an.

Midnight Commander

Netzwerkverbindungen in Midnight Commander

Der Midnight Commander ist ein Terminal-Dateimanager und ist ein Ur-Enkel des DOS-Dateimanagers N*rton C*mm*nder. Der mc kennt folgende Pseudo-Netzwerk-Dateisysteme:

KDE

Screenshot des Assistenten zur Erstellung von Netzwerkverbindungen in KDE

Das K Desktop Environment bietet integrierten Support für

GNOME

FIXME


siehe auch

  • FreeBSD memory disks: Filesysteme im Arbeitsspeicher (type=malloc), in der Swap-Partition (type=swap) oder in einer Datei (type=vnode)