BSD

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Was ist BSD?

BSD wird heute meist als Sammelbegriff für eine Reihe von Betriebssystemen verwendet, die in direkter oder indirekter Linie von der usprünglichen Berkeley Software Distribution abstammen. Darunter sind

Diese Systeme werden unter recht verschiedenen Zielsetzungen weiterentwickelt. Dennoch existiert ein reger Austausch von Code zwischen den Projekten. Ein fundamentaler Unterschied zu beispielsweise Linuxsystemen ist ihre integrierte Entwicklung. Das bedeutet dass sie als Gesamtsystem aus Kernel, Libraries, Userland und Dokumentation gepflegt werden während die Aufgabe aus vielfältigen Quellen ein Gesamtsystem zu schnüren bei Linux erst den Distributoren zufällt.

Geschichte

Die Geschichte von BSD ist eng mit der gesamten Entwicklung Unixartiger Betriebssysteme verknüpft. Nachdem in den Bell Labs erste Versionen von Unix geschaffen wurden war die Computer System Research Group an der [University of California] in [Berkeley] einer der ersten Lizenznehmer und begann mit zahlreichen eigenen Erweiterungen, die dann selbst wieder als Berkeley Software Distribution vertrieben wurden.

Berkeley Software Distribution

Nachdem erste Versionen nur mehr oder minder als einfaches Patchset gegen die von den Bell Labs vertriebenen Unix-Versionen war entwickelte sich 'BSD' zunehmend zu einem eigenständigen System. Zu den Errungenschaften des 'BSD' Systems gehören unter anderem der Editor vi und die Job Control. Da die CSRG in den 1980'er Jahren aufgelöst wurde und die Entwicklung von den Geldern amerikanischer Steuerzahler bezahlt wurden entschied man sich das System eben jenen wieder unter einer sehr freien Lizenz zur Verfügung zu stellen.

Die Entwicklung des Systems übernahmen daraufhin verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Die aktuelle Erbfolge der 'BSD' Systeme ist beispielsweise im BSD Family Tree festgehalten.